Wie rechte Narrative Elternarbeit erschweren
Rechtsextreme Propaganda wirkt sich längst auch auf alle Fachkräfte aus, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Das macht sich unter anderem beim Thema Sexualität und sexualisierte Gewalt bemerkbar.
Zum Beispiel so: Innerhalb des Teams einer Einrichtung, in Kita oder Schule gibt es eine klare Haltung zu der Thematik. Es existieren Schutzkonzepte und sexualpädagogische Konzepte. Das sind die Leitfäden, um Kindern und Jugendlichen sexuelle Bildung bei gleichzeitiger Grenzwahrung zu ermöglichen. Es gibt Aufklärungsmaterial und Fragen der Kinder werden beantwortet. Aber...,
… bei der Elternarbeit wird es dann häufig schwieriger. Kita-Fachkräfte haben Sorge, ihre Sexualpädagogik gegenüber Sorgeberechtigten anzusprechen, Lehrkräfte sparen das Thema Sexualkunde bei Elternabenden aus, Jugendeinrichtungen hoffen, dass Sorgeberechtigte nicht mitbekommen, dass im Gruppenraum Poster zur AIDS-Prävention hängen. Der Hintergrund: Immer mehr Eltern treten stark verunsichert oder sogar aggressiv auf. Sie spiegeln eine gesellschaftliche Entwicklung, die rechte Akteur*innen gezielt vorantreiben.
In der Fortbildung sehen und hören wir TikTok-Videos und Social-Media- Posts, ordnen diese ein und diskutieren die Inhalte. Wir beschäftigen uns mit unserer Haltung zu sexualisierter Gewalt, Sexualpädagogik und sexueller Bildung. Einen weiteren Schwerpunkt legen wir auf Elterngespräche und die Frage, wie wir in der aktuellen gesellschaftlichen Lage Elternarbeit und Elterngespräche sinnvoll vorbereiten und durchführen können.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Rechtsextremismus, sexualisierte Gewalt, Gesprächsführung
Methoden:
Inhaltlicher Input, Gruppenarbeit, praktische Übungen, kollegiale Fallberatung (falls gewünscht)
Doris Hesse
E-Mail: DorisHesse
violetta-hannover [doodod] de
