34. Newsletter September 2018

34. Newsletter September 2018

34. Newsletter September 2018

Wenn ein Mädchen oder eine junge Frau sexualisierte Übergriffe erlebt, steht sie vor der Frage, ob sie Strafanzeige stellen soll. Das ist nicht so einfach zu beantworten, besonders dann nicht, wenn die Betroffenen noch minderjährig sind. Auch Fachkräfte unterschiedlicher Professionen stellt das oft vor Probleme, zum Beispiel, wenn die Kinder oder Jugendlichen sich selber noch nicht im Klaren darüber sind oder eine Strafanzeige zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möchten. Deshalb beleuchten wir in diesem Newsletter das Thema »Strafanzeige aus der Sicht minderjähriger Betroffener«.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Medien steht im Mittelpunkt des Violetta-Internet-Projekts (VIP) – »Gemeinsam sexualisierte Gewalt im Internet verhindern«. Seit 2007 haben wir Schülerinnen und Schüler für eine kritische Auseinandersetzung mit Social Media sensibilisiert. Dabei haben wir besonders die Risiken sexualisierter Gewalt und ihre Folgen im Blick und schulen Handlungskompetenzen. Trotz der positiven Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern wird das Projekt zum Ende diesen Jahres beendet. Veränderte inhaltliche Anforderungen und Ressourcen erfordern eine grundlegende konzeptionelle Neuausrichtung für die Präventionsarbeit an Schulen, für die wir uns auch zukünftig stark machen werden.

Am 27. Juni 2018 haben wir einer jungen Hannoveranerin gedacht, die auf offener Straße mutmaßlich von ihrem Ex-Partner getötet wurde. Organisiert hatte die Mahnwache Suana, die Beratungs- und Interventionsstelle für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen. Wir veröffentlichen die Rede der Kolleginnen.

Darüber hinaus finden Sie in diesem Newsletter viele Hinweise – zum Beispiel auf Artikel in zwei Fachbüchern, die Kolleginnen verfasst haben, auf unser Fortbildungsprogramm für das Jahr 2019 sowie für das anstehende 30-jährige Jubiläum von Violetta, das im November mit einer Benefizkunstauktion startet.